Bilder werden von vielen Onlinehändlern oft nicht in Ihre SEO-Strategie mit einbezogen. Dabei wird hier ein enormes Potenzial verschenkt. Erstens stärkt die Optimierung von Bildern die Suchmaschinenplatzierung. Zweitens kann auch das Bild selbst eine gute Platzierung in der Google Bildersuche erzielen und wertvollen Traffic liefern. In dieser Episode erfährst Du, wie Du mit Bilder-SEO Deine Sichtbarkeit deutlich steigerst und einen starken Umsatzboost erzielst.
Vergib einen aussagekräftigen Dateinamen
Jedes Bild sollte einen sprechenden Namen erhalten, der den Inhalt des Bildes optimal beschreibt. Suchmaschinen lesen diesen Namen aus, um daraus neben weiteren Faktoren die Relevanz des Bildes für bestimmte Suchbegriffe zu bestimmen. Die Keywords im Dateinamen müssen dabei sowohl zu dem Inhalt des Bildes als auch dem Content der jeweiligen Seite passen.
Viele Onlinehändler vergeben oft nichtssagende Bildnamen, wie z. B. image-4711.jpg. Angenommen, Du verkaufst einen Laufschuh für Herren. Dann sollte der Bildname alle suchrelevanten Attribute enthalten. Im Prinzip genauso aufgebaut sein wie ein perfekter Produkttitel. Also adidas Ultraboost 23 Herren-Laufschuh weiß.
Versuche den Bildnamen grundsätzlich in ca. 1–5 Wörtern zu beschreiben. Platziere das Hauptkeyword der Seite, in das das Bild eingebunden wird, möglichst am Anfang des Namens. Nutze Kleinschreibung und Bindestriche als Trennzeichen. Entferne Stoppwörter wie z. B. und, der, die, das, von. Vermeide eine mehrfache Verwendung bzw. Wiederholung von Wörtern, um nicht als Spam eingestuft zu werden.
Verwende, das richte Bildformat
Die Ladegeschwindigkeit einer Seite wird von den Suchmaschinen als Rankingfaktor verwendet. Außerdem führen laut Studien längere Ladezeiten vermehrt zu Kaufabbrüchen und damit Umsatzverlusten. Deshalb ist es wichtig, dass Du die richtigen Bildformate auswählst, um eine möglichst geringe Dateigröße bei den Bildern zu erzielen.
Grundsätzlich gibt es 3 Bildformate, die Du einsetzen kannst. JPG ist am besten für Fotos und Hintergrundgrafiken mit vielen Farbinformationen geeignet, da hier eine hohe Komprimierungsrate erzielt werden kann. PNG ist ideal für Vektor- bzw. Layoutgrafiken sowie Screenshots. GIF ist ebenfalls für Layoutgrafiken geeignet und bietet zusätzlich noch die Möglichkeit für animierte Bilder.
Daneben gibt es noch das Format WebP, das von Google entwickelt wurde und einen hohen Komprimierungsgrad ohne größere Qualitätsverluste aufweist. Leider wird dieses Format nicht von allen Browsern unterstützt, sodass hier zusätzlich zur Absicherung ein anderes Bildformat erforderlich ist.
Skaliere Deine Bilder auf die maximal benötigte Größe
Verkleinere Deine Bilder bereits vor dem Hochladen in Deinen Shop auf die maximal benötigte Größe. Angenommen, Dein Produktbild wird für die Darstellung in einer max. Größe von 1400 × 1400 Pixel benötigt. Dann solltest Du das Bild auf diese Größe vorab verkleinern. Die meisten Shopsysteme erstellen dann darauf basierend automatisch zusätzliche kleinere Bildgrößen, z. B. für Vorschaubilder auf Kategorieseiten. Die Folge ist eine schnellere Ladegeschwindigkeit, die von Suchmaschinen und auch vom Kunden belohnt wird.
Komprimiere Deine Bilder auf ein Minimum
Neben der Pixelgröße spielt auch der Komprimierungsgrad für die Dateigröße eine wesentliche Rolle. Achte unbedingt darauf, dass die Dateigröße und die Bildqualität perfekt ausgewogen sind. Ein zu stark komprimiertes Bild führt zu pixeligen Ergebnissen und wirkt sich negativ auf den Verkauf aus. Eine optimale Bildgröße liegt in der Regel bei ca. 50 KB. Unseren Coaching-Teilnehmern bieten wir unter anderem sehr einfache Lösungen für die Bildoptimierung an.
Verwende das ALT-Attribut
Jedes Shopsystem bietet Dir die Möglichkeit, einem Bild ein ALT-Attribut, vereinfacht gesagt eine Bildbeschreibung, hinzuzufügen. Dieses wird zwar auf der Webseite nicht angezeigt, jedoch wird auch diese Information von Suchmaschinen ausgelesen und für das Ranking herangezogen. Deshalb solltest Du hier ebenfalls ähnlich wie beim Bildnamen einen aussagekräftigen Text mit Schlüsselwörtern hinterlegen. Für die optimale Suchmaschinenplatzierung empfehle ich Dir max. 125 Zeichen zu verwenden. Suchen Deine Nutzer auch nach Herstellernummern, bietet es sich an, auch diese in den ALT-Text mit aufzunehmen.
Verwende einzigartige Bilder
Um bessere Platzierungen (auch Rankings genannt), insbesondere in der Bildersuche, zu erzielen, solltest Du nach Möglichkeit nicht die Produktbilder des Herstellers verwenden, sondern eigene Produktfotos erstellen. Google belohnt Seiten mit einzigartigen Bildern mit guten Rankings, die nicht bei anderen Händlern zu finden sind. Ist Dir dieser Aufwand aus Zeit- und Kostengründen zu hoch, solltest Du zumindest versuchen, die Bilder etwas zu verfremden, indem Du andere Bildausschnitte wählst und die Bilder inhaltlich und farblich überarbeitest. Das lohnt sich. Auf jeden Fall würde ich Dir empfehlen, bei den Topsellern mit eigenen Produktfotografien zu arbeiten.
Platziere Bilder in der Nähe von relevantem Text
Jedes Bild sollte in dem Absatz einer Seite platziert werden, wo es inhaltlich passt. Suchmaschinen analysieren auch den Kontext, in dem ein Bild eingebunden wird. Weist der umgebende Text einen Bezug zum Bild auf, stärkt das einerseits die Relevanz der ganzen Seite als auch das Ranking für das Bild selbst.
Zusammenfassung
Gute Texte sind nur die halbe Miete für ein gutes SEO-Ranking. Solltest Du Dich bislang noch nicht mit der Optimierung Deiner Bilder beschäftigt haben, dann ist es jetzt höchste Zeit auch diesen Hebel für mehr Sichtbarkeit anzugehen. Erstelle eigene Bilder, lade diese im richtigen Format, auf die max. benötigte Größe skaliert und komprimiert in Deinen Onlineshop hoch. Vergib einen sprechenden, mit Keywords versehenen Bildnamen und füge das ALT-Attribut hinzu. Also warte nicht lange und fange noch heute damit an, den nächsten Traffic-Booster für Deinen Onlineshop zu zünden.